Wir schreiben das Jahr 1468 und befinden uns auf der Insel Murano bei den Glasmanufakturen. Begleiten dürfen wir die Familie Rosso, die aus dem Vater Lorenzo, der Mutter Laura und ihren zwei Söhnen Marco und Giacomo sowie aus der jüngsten Schwester Orsola Rosso besteht.
Mit Hilfe eines Zeitreisetricks der Autorin begleiten wir die Familie über einen seehr langen Zeitraum. So starten wir in einem Venedig um 1468 und beenden die Geschichte in unserer aktuellen Zeit um 2022. So sind wir an Orsolas Seite wenn sie den Vater durch einen tragischen Unfall verliert, ihr ältester Bruder versucht die Manufaktur der Familie als neuer Chef zu übernehmen, die junge Frau beginnt selbst Glasperlen herzustellen um ihre Angehörigen in Zeiten der Pest finanziell über Wasser zu halten, bis hin zu ihrem Umgang mit schwierigen Lebenssituationen in aktuellen Gegebenheiten.
Was mir wirklich sehr gut gefallen hat, ist dass wir nicht nur Orsola sondern auch die Stadt Venedig im Wandel der Zeit erleben. Die Beschreibungen der Stadt aber auch zu den jeweiligen Gegebenheiten sind sehr genau und anschaulich beschrieben. Vor allem wenn man die Stadt bereits selbst besucht hat, kann man sich gut vorstellen wo die Protagonistin sich gerade aufhält oder an welchen Stellen sie durch die Stadt läuft. Dazu kommen noch einige wissenswerte Informationen, wie z.B. dass die damaligen Glasbläser die Insel Murano nicht verlassen durften, damit diese ihr Fachwissen nicht weiter geben konnte.
Gut gefallen hat mir auch die Figur Orsola, die sich nicht unterkriegen lässt, ihren Standpunkt deutlich macht und sich ihre Position in der Gesellschaft erkämpft.
Generell hat mir Tracy Chevalliers Schreibstil wirklich sehr gut gefallen. Er war für mich sehr einnehmend und die Geschichte entwickelte eine Dynamik, der ich mich nur schwer entziehen konnte.
Einziges Manko das Stilmittel der Zeitreise. Damit konnte ich nichts anfangen. Besser hätte es mir gefallen, wenn man eine kürzere Zeitspanne ausgewählt hätte und die Handlung realistisch daran angepasst hätte.
Was ich aber noch unbedingt erwähnen muss, ist das Layout des gebundenen Buches. Sowohl die Gestaltung des Covers als auch dieser unglaublich schöne Farbschnitt sind einfach fantastisch!
Fazit:
Eine einnehmende Geschichte, die in einer sehr tollen Aufmachung „daher“ kommt.
Familie Rosso
Wir schreiben das Jahr 1468 und befinden uns auf der Insel Murano bei den Glasmanufakturen. Begleiten dürfen wir die Familie Rosso, die aus dem Vater Lorenzo, der Mutter Laura und ihren zwei Söhnen Marco und Giacomo sowie aus der jüngsten Schwester Orsola Rosso besteht.
Mit Hilfe eines Zeitreisetricks der Autorin begleiten wir die Familie über einen seehr langen Zeitraum. So starten wir in einem Venedig um 1468 und beenden die Geschichte in unserer aktuellen Zeit um 2022. So sind wir an Orsolas Seite wenn sie den Vater durch einen tragischen Unfall verliert, ihr ältester Bruder versucht die Manufaktur der Familie als neuer Chef zu übernehmen, die junge Frau beginnt selbst Glasperlen herzustellen um ihre Angehörigen in Zeiten der Pest finanziell über Wasser zu halten, bis hin zu ihrem Umgang mit schwierigen Lebenssituationen in aktuellen Gegebenheiten.
Was mir wirklich sehr gut gefallen hat, ist dass wir nicht nur Orsola sondern auch die Stadt Venedig im Wandel der Zeit erleben. Die Beschreibungen der Stadt aber auch zu den jeweiligen Gegebenheiten sind sehr genau und anschaulich beschrieben. Vor allem wenn man die Stadt bereits selbst besucht hat, kann man sich gut vorstellen wo die Protagonistin sich gerade aufhält oder an welchen Stellen sie durch die Stadt läuft. Dazu kommen noch einige wissenswerte Informationen, wie z.B. dass die damaligen Glasbläser die Insel Murano nicht verlassen durften, damit diese ihr Fachwissen nicht weiter geben konnte.
Gut gefallen hat mir auch die Figur Orsola, die sich nicht unterkriegen lässt, ihren Standpunkt deutlich macht und sich ihre Position in der Gesellschaft erkämpft.
Generell hat mir Tracy Chevalliers Schreibstil wirklich sehr gut gefallen. Er war für mich sehr einnehmend und die Geschichte entwickelte eine Dynamik, der ich mich nur schwer entziehen konnte.
Einziges Manko das Stilmittel der Zeitreise. Damit konnte ich nichts anfangen. Besser hätte es mir gefallen, wenn man eine kürzere Zeitspanne ausgewählt hätte und die Handlung realistisch daran angepasst hätte.
Was ich aber noch unbedingt erwähnen muss, ist das Layout des gebundenen Buches. Sowohl die Gestaltung des Covers als auch dieser unglaublich schöne Farbschnitt sind einfach fantastisch!
Fazit:
Eine einnehmende Geschichte, die in einer sehr tollen Aufmachung „daher“ kommt.